Im Megaro Mousikis – Athen

Das Megaro Mousikis – das „große Musikhaus“, Philharmonie von Athen – , endlich war ich mal wieder dort und habe ein herrliches Konzert anhören dürfen, vom Nationalorchester Russlands unter Michail Pletniov, mit Nikolai Lugansky als Solist im Klavierkonzert No. 3 von Rachmaninov und zwei Orchestersuiten von Glasunov und Prokofiev. Die Musik kann ich leider nicht mit euch teilen – wie gern täte ich es! Doch die im Netz verfügbaren Aufführungen entsprechen keinesfalls meinem lebendigen Eindruck. (Nachtrag: Ich fand eben ein Video, wo der Pianist Lugansky das 3. Klavierkonzert von Rachmaninov analysiert: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiynNTU-ePeAhUO3KQKHU17CzIQwqsBMAJ6BAgEEAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DC6r-OvcNN14&usg=AOvVaw3l3_sA-IabgfKnnVVYfuDi).

Teilen aber kann ich ein paar Bilder vom Raum und vom Dekor.
Hier erst mal Teil-Ansichten vom Inneren: Anordnung der Ränge, Orgel und Akkustik.

 

Die gewaltige Orgel ist ein Werk von Johannes Klais Orgelbau, Bonn. Mit dem Bau wurde 1990 begonnen. Dann, im Sommer 1993, wurde sie in dreimonatiger Arbeit von einer Gruppe deutscher Spezialisten an ihrem heutigen Platz eingebaut und die bisher nicht aufführbaren großen Orgelwerke dem griechischen Publikum zugänglich gemacht. Das Einweihungskonzert fand am 23. Dezember 1993 statt. Die Orgel hat, bitte schön, eine Breite von 4.93 m und verfügt über 6.080 Orgelpfeifen! (Technische Einzelheiten im obigen link).

In der Eingangshalle des Megaro ist dieser Tage ein Extra-Haus für Karagiosis zu sehen: Karagiosis ist die unsterbliche Hauptfigur des Schattentheaters, das aus dem Osmanischen Reich stammt und bis heute Kinder (und mich!) in seinen Bann zieht. Ganz passend dazu dann im ersten Stock ein riesenhaftes Wandgemälde, von dem ich hier ein paar Ausschnitte zeige. Es erinnert stark an Chagall – doch von wem ist es? Ich weiß es leider nicht.  Anklicken = Vergrößern.

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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19 Antworten zu Im Megaro Mousikis – Athen

  1. finbarsgift schreibt:

    Da wäre ich auch gerne mit dabei gewesen, bei diesem Konzert, liebe Gerda. Rachmaninoffs Klavierkonzerte sind ja allesamt Herzensbrecher. Und als Zugabe hätte ich mir dann noch die dritte Symphonie von Saint-Saens gewünscht, die sogenannte Orgelsinfonie, ein idealer Platz für eine Aufführung…
    Liebe Morgengrüße vom Lu

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  2. versspielerin schreibt:

    oh ja, tolle musik!
    und ein toller ort. was für eine orgel!!
    danke für die eindrücke 🙂
    einen herzlichen gruß zu dir, liebe gerda, von diana

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    • gkazakou schreibt:

      Ganz herzlichen Dank, Diana! Das Megaro ist wirklich ein sehr guter Ort, um Musik zu hören. Ich mag Musikkonserven nicht wirklich, da kommt mein Inneres kaum in Bewegung. Umso stärker ist dann die Empfänglichkeit, wenn ein so wunderbares Ensemble wie das Nationalorchester Russlands und ein so kraftvoller Pianist wie Lugansky diese großen russischen Werke spielen. Liebe Grüße! Gerda

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  3. PPawlo schreibt:

    Schön, immer wieder solche lebendigen und aktuellen Grüße aus Athen von dir zu bekommen! Herzlich, Petra

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  4. Ulli schreibt:

    Rachmaninoff lausche ich auch immer wieder gerne. Das muss großartig gewesen sein solch ein Konzert in so einem schönem Haus gehört zu haben!

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  5. kowkla123 schreibt:

    LIebe Gerda, heute nur soviel, wünsche uneingeschränkt möglichst beste Gesundheit oder möglichst beste Gesundung.

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  6. Katrin - musikhai schreibt:

    Ich liebe die Klavierkonzerte von Rachmaninoff

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  7. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Was für ein wundervolles Haus muß das sein, mit einer solchen Orgel, liebe Gerda. Wenn ich mir 6.080 Orgelpfeifen vorstelle, dann wird mir ja fast schwindelig. Was für einen Klang mußt Du erlebt haben. Dein Herz muß sich ganz weit geöffnet haben und Deine Seele jubelte. Ich kann es mir sehr gut vorstellen.
    Ich war heute im Museum und habe die Kunst der Maler von 1919 – 1939 bewundert. Dann bin ich herumgeschlendert und bei einer lebensgroßen Mädchenskulptur blieb ich stehen und fühlte, wie sehr sie mich berührte. Ich hatte den Eindruck, sie sieht mich an und möchte mir etwas sagen. Ich glaube, sie fühlte sich unwohl als Modell und nun steht sie nackt und bloß in einem großen modernen Museum und jeder kann sie betrachten. Als ich mich entschloß weiterzugehen, drehte ich mich noch mal um und ich hatte wieder diesen Eindruck, daß sie mich flehend ansieht.
    So etwas ist mir noch nie passiert …

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Bruni, ja, es war sehr erhebend, aber die Orgel wurde diesmal nicht gebraucht. Vielleicht habe ich ja mal das Glück, dass die Sinfonie von Saint-Saens auf dem Programm steht, von der Finbar schreibt.ich kenne sie nur als Musikkonserve, und das ist bei Orgel wirklich nicht das beste.
      Zu deiner Begegnung mit der Statue, die dir lebendig wurde – das kenne ich durchaus. So bin ich ja einst zu der Puppe mit den blauen Haaren gekommen.

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  8. kowkla123 schreibt:

    beste Grüße für dich und danke für die guten Wünsche für meine Gesundheit.

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