Ulli schrieb in ihrem Kommentar zum Gestrigen: „…dass für mich Kannen starke Charaktere sind, ich sehe sie oft als „Typen“ und frage mich nun, ob das aus der Kindheit kommt, ob es dort sprechende und schauende Kannen gegeben hat.“ – Gerhard vermutete gar „schwadronierende“ Kannen, doch Ulli verbesserte in „Plauderkannen“. Wie auch immer.
Ich beschloss, sie heute, ohne Störung durch andere Wesenheiten, unter sich zu lassen und sie zu belauschen, die Kannen und Kännchen meines Haushalts. Gewöhnlich stehen sie ja nicht beisammen, außer des Nachts, wenn es keiner bemerkt. Heute aber rief ich sie zu einer Versammlung. Fünf meldeten sich zur Stelle: die dicke rote Kanne zum Erhitzen von Wasser namens Emma, die gläserne Kanne aus der Kaffeemaschine, die sich als Erna vorstellte, die graue Steingutkanne Kurt mit traditioneller blauer Bemalung, sowie die euch schon bekannte hohe Zinnkanne Friederike und das Zinnkännchen Maximilian, der Max gerufen wird. Ich durfte ihre Bäuche, Schnullen, Tüllen, Henkel und Deckel in meinem neuen Block zwar zeichnen, doch wollten sie nicht, dass ich ihre Unterhaltung öffentlich machte. Und natürlich respektiere ich das.
Hier noch fünf Bearbeitungen.
Was für eine unglaublich wunderbare Be- und Verzauberin Du doch bist, liebe Gerda! Ich werde sofort meine kleine rote Milchkanne mit den weißen Tupfen nach ihrem Namen fragen und ob sie nicht lieber zu all den anderen möchte, denn sie steht so alleine auf dem alten Glaskasten … viele liebe Grüße
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Dann habe ich ja heute sogar ein gutes Werk getan, indem ich die kleine Weißgetupfte aus Einsamkeit und Anonymität befreit habe. Vielleicht ist sie ja ein verkannter Star?
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Wie schön! Das ist ja eine nette Gesellschaft und ob sie wollen oder nicht, man kann ihr Gespräch fast bis hierher verfolgen! 😄
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Pst, pst! Nicht so laut, sonst verstummen sie noch!
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Die Bearbeitungen machen möglich, dass ausgehend vom selben Bild eine Serie entsteht, in der jedesmal andere Kannen das Wort zu haben scheinen. Mir gefällt vor allem die Position und die Wirkung des „Kükens“ unter ihnen, des kleinen Max.
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Ich hatte das Arrangement so gewählt, dass sich alles um den Kleinen drehte. Denn ich hatte zuvor bei Ulli (abc-etüde) etwas über Erziehung gelesen und kommentiert. Zum Glück hat dieser Kleine so viel Präsenz und Selbstbewusstsein, dass er es gut und gerne mit den Großen aufnehmen kann. 🙂
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Ach und hach, wie mich das alles freut! 🙂
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Flüssiges ist ja von Natur aus ihre Sache. Und so bieten Kannen und Krüge bestimmt gerne Raum für jede Menge Redefluss… 😉
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O ja! es sind ziemliche Quasselstrippen!
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😀
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die Formen, die du zusammengefügt hast, sehr interessant wie sie sich vorstellen…..
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Herzlihen dank, Afrikafrau!
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Wie schön, sie alle mit Namen zu benennen, liebe Gerda.
Sie scharren sich also um den kleinen Max. Drei Tanten, ein Onkel und nun frage ich mich doch, über was mögen sie sich so angeregt unterhalten 🙂 Oder ist es vielleicht eine wichtige Kannenkonferenz?
Fünf Wochen nur noch bis Weihnachten, wer weiß, was sie aushecken bzw. ausgießen.
Vielleicht beraten sie über einen Weihnachtspunsch Dir zu Ehren?
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Kannenkonferenz! Tolles Wort,will ich mir merken.
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*lach*
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