Die schönen Tage in Aranjuez sind nun zu Ende …
Nun, nicht im wörtlichen Sinne „die schönen Tage in Aranjuez“ (Friedrich Schiller, Don Carlos), sondern die in der Mani, am Golf von Kalamata, gehen nun zu Ende. Demnächst brechen wir hier unsere Zelte ab und fahren tränenden Auges zurück nach Athen, ins Winterquartier.
Ein paar Bleistift-Skizzen aus dem Skizzenbuch, das ebenfalls fast gefüllt ist, kann ich euch noch zeigen: die Lilie unter dem Granatapfelbaum, das vertrocknende Laub des Feigenbaums, die Stämme von zwei Olivenbäumen, und – ganz aus der Reihe fallend – zwei Politiker, die sich in Berlin trafen und die ich zeichnete, während ich der Pressekonferenz am Bildschirm folgte. Die Kaffeehaus-Szene ist in einem anderen Block entstanden, als ich den neu erworbenen Tintenkuli ausprobierte.
(Zum Vergrößern anklicken)
Warum bleibt ihr nicht das ganze Jahr in Mani?
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Ich schrieb es eben schon an Jürgen: Die Stadt hat ihren eigenen Reiz.
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Oh je, Merkel und Erdogan sind nicht zu übersehen, aber immerhin gut getroffen 😉
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Sie gehören eben auch zum Inventar…..
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So ein Skizzenbuch ist wie ein kleiner Schatz, oder?
Und wie ich Dich kenne, wirst Du auch dem Winterquartier positives abgewinnen können.
Liebe Grüße
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Danke, Jürgen. Du bist ja ein wirklich guter Skizzenbuch-Zeichner, ich bewundere deine Zeichnungen von unterwegs sehr. –
Athen ist durchaus nicht nur Winterquartier, sondern vor allem wichtig, um neue Anregungen zu bekommen und Stadtluft zu atmen. Das brauche ich durchaus auch , denn wir leben hier in der Mani wie auf einer Insel, weit entfernt vom aktuellen Geschehen der Welt.
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Liebe Gerda, ich habe sehr gerne in deinem Skizzenbuch geblättert, wie unterschiedlich doch auch deine Stile sind und dabei immer treffsicher, ob bei den Porträts oder der Kaffeehausskizze oder eben den Pflanzenstudien.
Mir war bislang noch gar nicht klar, dass ihr den ganzen Winter in Athen verbringt, dort kannst du dann wieder ausgiebigst Kultur schnuppern 😉
herzliche Grüße
Ulli
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Herzlichen Dank, Ulli, für dein wohlwollendes Blättern. Übrigens: Wir bleiben durchaus nicht den ganzen Winter in Athen, sondern sind im Dezember zurück. So jedenfalls ist es geplant. Im Winter pendeln wir dann im Monatsrhythmus.
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Mild-müde schaut er aus, dein Erdogan. Angela ätherisch-abgehoben.
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nicht wahr? So gesehen verlieren sie ihren dämonischen Zug, der ihnen durch ihre Macht verliehen wird. Sie sind nichts als Menschen wie du und ich.
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Malst du auch Trump? 😀
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auch ein Dämon ist nur ein Mensch – ähnliches sagte mal Hannah Arendt, aber ich habe sehr frei *übersetzt*
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ehrlich gesagt habe ich vorher noch nie Politiker gezeichnet, dies war ein Debüt. Meinst du, ich sollte es auch mal mit Trump versuchen und sehen, ob er ein „Mensch wie du und ich“ ist, wenn man ihn seiner Macht entkleidet und dadurch entdämonisiert?
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So ähnlich. Aber überlebensgroße Dummheit hat ihre eigene Dämonie, fürchte ich.
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Mit der Dummheit hast du, denke ich mal, Unrecht. Er hat anscheinend genau die Intelligenz, die es braucht, um diesen Job zu ergattern. Die meisten Politiker auf Topposten haben niedrigere Intelligenzquotienten als ihre Kritiker.
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Dein Skizzenblock ist wirklich ein Schatz und sein Inhalt ist spannend.
Ganz besonders schön fand ich die uralten Olivenstämme und die Kaffeehausszene.
Hast Du Dich rechts an den Tisch gesetzt, liebe Gerda?
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Nee, ich saß in einem anderen Cafe gegenüber von dem zweimal skizzierten Mann, während die Frau auf meiner Seite an einem Tischchen saß – dazwischen eine Gasse und im Hintergrund eine alte Kirche – recht frei auf dem Blatt verteilt. Ich versuchte zu zeichnen, ohne dass es die Portraitierten merkten, das war nicht ganz einfach.
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Vermutlich wurde deshalb fie cafehausszene so gut, liebe gerda
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