Haus und Garten am 10.9.2018 (3) Kräuter, Blüten und Blätter

Nicht alles ist Frucht. In unserem Garten haben wir viele Kräuter. Lavendel, Salbei (Bergtee), Rosmarin haben sich mächtig ausgebreitet.

Wenig blüht jetzt. Das Basilikum, das täglich begossen wird, hat feine weiße Blüten, die wilde Bougainvillia hat violettrote Scheinblüten ausgebildet. Eine Art Palme, deren Namen ich nicht weiß (ist es überhaupt eine Palme?) trägt in ihrem hohen Wipfel weiße Blüten. Eine andere Art, noch im Anfangsstadium, erfreut mich mit seinen breiten Blätterfächern. Während sich die oberen entwickeln, fangen die unteren an abzusterben, und so bildet sich langsam der Stamm.

Blätter gibt in in allen Stadien des Verfalls: Der riesige Aprikosenbaum ist noch ganz grün, vermutlich wurzelt er in einer Wasserader. Die Blätter des Mandelbaumes trocknen langsam ein, auch die des Weins fallen zu Boden. Die Blätter des Judasbaumes wurden durch Insektenfraß in filigrane Gebilde verwandelt.

In einem Busch entdeckte ich ein verlassenes Vogelnest.

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Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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28 Antworten zu Haus und Garten am 10.9.2018 (3) Kräuter, Blüten und Blätter

  1. afrikafrau schreibt:

    Yucca Baum mit der weißen Blüte vielleicht, hier auf Balkonen oder in Wintergärten zu sehen, aber nicht wild, zu kalt im Winter……??????? sehe auch eine Palme mit den gelben Spitzen an den
    Blättern ..kommen mir auch sehr bekannt vor…… ah..ah träume mich weg………

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    • gkazakou schreibt:

      Mir scheint, mit Yucca liegst du richtig. In manchen Gärten sieht man ganze Gruppen in voller Blüte. Sie sind äußerst widerstandfähig. Ich habe schon mehrere nahe am Boden abgesägt, da sie die Oliven bedrängten, aber sie kommen immer wieder.
      Die mit den Fächerblättern sind wohl Palmenn, ich kenne sie in groß.

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  2. mmandarin schreibt:

    Ja, jetzt kommt die Zeit des Übergangs, des schönen Verfalls und herrliche Muster und feine Durchlässigkeit entsteht. Mir juckt es schon in den Fingern und mein Scherchen ruckelt auch schon herum. Feine Bilder. Marie

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  3. Ulli schreibt:

    Da ich noch nie etwas über einen Judasbaum gelesen habe, musste ich jetzt erstmal guggen, auch die Herkunft des Namens wollte ich wissen, nun weiß ich es 😉
    Die Bougainvilleblüten liebe ich sehr, aber wieso sind das Scheinblüten? Es gibt ja immer so viel zu lernen und zu staunen 😉
    liebe Grüße, Ulli

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    • gkazakou schreibt:

      Es sind Scheinblüten, weil die eigentliche Blüte winzig klein und weiß ist. Sie wird von rot verfärbten Laubblättern umgeben, die an eben oft als die eigentliche Blüte ansieht.
      der Judasbaum ist hier sehr häufig anzutreffen, er vermehrt sich wild und macht einen wunderschönen violetten Fleck in der Landschaft, wenn er blüht.

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      • Ulli schreibt:

        Ah, dann ist es wie mit dem sogenannten Christ- oder Weihnachtsstern, dessen roten Blätter sehen auch aus wie Blüten, während diese viel kleiner und unscheinbarer in ihrer Mitte hocken. Danke Gerda –

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  4. Pega Mund schreibt:

    welche fülle!!!

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  5. athenmosaik schreibt:

    So grün und prächtig und fruchtig und schmackhaft und würzig und duftig und … mir läuft das Wasser im Munde zusammen

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  6. Schön wohnt ihr. Vielen Dank für den Einblick in dein Leben im warmen Süden.

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  7. ann christina schreibt:

    Alles Blätter und doch so viele unterschiedliche Formen. Die Natur ist toll! Danke für´s Zeigen der schönen Fotos!

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  8. Bernhard Wohlgemuth schreibt:

    Liebe Frau Gkazakou, bitte verzeihen Sie mir, dass ich hier so in Ihren Blog hereinplatze, aber vielleicht können Sie mir helfen: Eine Freundin, die derzeit in Griechenland urlaubt, sandte mir ein Foto von einer Pflanze, die bei Ihnen im vorigen Jahr unter der Überschrift „Blütenbestickte Krakenarme…“ erschien und deren Name damals nicht gefunden werden konnte – da meine Freundin nun die gleiche Frage an mich richtet und das Internet außer Ihrem Foto nichts wirklich Erhellendes liefern konnte: Haben Sie vielleicht inzwischen herausgefunden, um welche Art Blümchen es sich handelt(e) und könnte Sie mir eventuelle mit diesem Wissen weiterhelfen?

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    • gkazakou schreibt:

      Herzlichen Dank für Ihre Frage! Leider kann ich Ihnen nicht weiterhelfen. Die Pflanze selbst habe ich leider auch nicht wiedergefunden, sie ist von dem Platz, an dem ich sie fotografierte, verschwunden. Es ist ein Feldweg, der mit Traktoren befahren wird. Zu schade! Ich wollte so gern sehen, wie sie sich weiterentwickelt. Nun ist das einzige, was ich habe, das Foto.
      Mit besten Grüßen! Gerda

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      • Bernhard Wohlgemuth schreibt:

        Liebe Frau Kazakou (ich habe endlich auch begriffen, dass das „G“ vom Vornamen stammt, Asche auf mein Haupt), meine Nachforschungen waren – so glaube ich – erfolgreich und ich möchte Sie an den gefundenen Informationen teilhaben lassen. Ich bin zwar kein Botaniker, aber ich glaube, ich liege mit meiner Vermutung nicht ganz falsch: Bei dem Pflänzchen handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine nahe Verwandte der Europäischen Sonnenwende (Heliotropium europaeum) – mit dieser Bezeichnung als Suchbegriff findet man im Internet zahlreiche Fotos, die deutliche Ähnlichkeit mit der Pflanze aufweisen, die meine Freundin und auch Sie abgelichtet haben. Viele Grüße! Bernhard

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      • Bernhard Wohlgemuth schreibt:

        …oder auch Heliotropium indicum…

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    • gkazakou schreibt:

      Ganz herzlichen Dank, Herr Wohlgemuth! „Meine“ Pflanze hatte zwar einen ähnlichen Blütenstand, kroch aber am Boden hin. Ich glaube nicht, dass es an der Trockenheit des Standplatzes lag, sondern dass es doch wohl eine andere Abart ist. Ich hoffe immer noch, bei meinen Spaziergängen weitere Exemplare zu finden. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen!

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      • Bernhard Wohlgemuth schreibt:

        Ich drücke Ihnen die Daumen – ich habe mir in der Zwischenzeit neugierhalber noch einige Heliotrop-Arten angesehen. Die Bandbreite ist riesig – so gehört ja auch die klassische „Vanilleblume“ dazu – aber es gibt etliche Varianten (europeaum, indicum, curassavicum), deren Blütenstände diese typische eingerollte Form und auch die typische Blütenform aufweisen; bei Blattform, -behaarung und -äderung gibt es eine größere Bandbreite, aber auch deutliche Verwandtschaften. Ihre Pflanze sowie die unserer Freundin sehen ein bisschen aus wie eine Kreuzung aus europaeum und indicum, die beiden Arten werden auch nicht sehr hoch. Vielleicht gibt es ja tatsächlich noch weitere Abarten, die im Internet nicht dokumentiert sind. Gewißheit erlangt man wohl nur Befragung eines Botanikers mit passendem Fachgebiet. Aber wir haben jetzt eine Spur, der wir folgen können…
        Auch Ihnen einen wunderschönen Tag!

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    • gkazakou schreibt:

      noch einmal: herzlichen Dank!

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  9. Arabella schreibt:

    Mir liegt diese Jahreszeit sehr.

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