Draußen herrschen Regen und Düsternis. Da leuchten Susannes Schnipsel doppelt verführerisch. Afrikanisches gestaltet sich: eine Familie – die Mutter und die vier Töchter – haben sich Schleifen ins Haar gebunden für die sonntägliche Promenade. Die Sonne schickt ihre Strahlen heiß zur Erde. Da ist das Wasser mit der plätschernden Ente eine Wohltat. Aber rein dürfen die Mädchen nicht, leider. Solche Vergnügen sind nicht für die Kinder der neuen Mittelklasse. Wozu hat man sich so fein gemacht?
Wenig später – es ist Siesta-Zeit – werden die Schnipsel dann zu einem Wohn-Schlafzimmer, geschmückt wie in den alten Ausgaben von „Schöner Wohnen“. Das Paar ruht unter der doppelten Leuchte und dem Wandschmuck – einem Schifflein aus Holz. Vor dem Bett ein exotischer Bettvorleger, und zwischen den symmetrisch angeordneten Vasen auf der Kommode das streng blickende Bildnis eines Vorfahrs in ovalem Rahmen.
Vielleicht fragst du dich, wie das Zimmer des Nachts aussieht? Nun, nicht viel anders, nur die Farben sind verschwunden.
Großartig ! Sie sind viel eckiger und unmythologisch 🙂
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mehr im Here and Now, oder?
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Ja, irgendwie „erdiger“ im ganz positiven Sinn. Man sieht aber schon ganz eindeutig, dass sie von dir sind. zB der schwungvolle Stiefel an der einen Figur 🙂
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Liebe Gerda, deine neuen Legebilder mit Susannes Schnipseln sind allesamt sehr positiv und lösen wirklich Freude beim betrachten aus. Das ist ein tolles Gemeinschaftsprojekt und es gefällt mir sehr!
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danke, Arno! Mir machts auch viel Spaß, dies Erzählen mit scharf geschnittenen farbstarken Schnipseln, die gar nicht so leicht in einem Bild unterzubringen sind.
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Großartig! Die Leichtigkeit des Seins geht weiter! Freude, Spiel und Zusammenhalt in der Familie. Und die Tiere sind auch dabei.
Sehr schön! 👏👏👏👏👏👌
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🙂 🙂
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Liebe Gerda,
faszinierend!
Mir gefällt das schöner Wohnen mit der Spiralzudecke 🙂 Vielleicht das Muster des Bettbezuges! Die Fensterkreuze lassen mich an die Toten des vergangenen Jahres denken, sie schauen zum Fenster herein und behüten die Lebenden.
Das Tier der Mädels-Familie sieht wie ein Eichhörnchen aus und lässt mich an Nina denken.
Die Schleifen mag ich – Ende der Siebziger, Anfang Achziger waren sie ein modernes Acessoire der Damenwelt.
🙂
Liebe Grüße zum Abend von Susanne
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deine Assoziationen sind ebenfalls faszinierend.Bei der Bettdecke dachte ich Ähnliches wie du….
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Ich bin ganz verliebt in den afrikanischen Sonntagsausflug – bezaubernd! Der Wandschmuck auf dem zweiten Bild ist auch für mich eine Reminiszenz an die Verstorbenen.
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Ich freu mich, Maren, über deinen Zuspruch!
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Eine Freude ist es dir über die Schulter zu schauen, immer wieder! Natürlich finde ich es sehr schade, dass die Mädchen nun nicht ins Wasser dürfen, „blöde Sonntage aber auch“ 😉
schöner Wohnen ist nun auch wieder so eine Sache für sich, trotz dieser sonnigen Farben wirkt auf mich die Situation angespannt und laden mich nicht wirklich ein.
Herzliche Grüße, Ulli
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Ich kanns halt nicht lassen, immer ein bisschen Wehrmut oder jedenfalls Spott in Text und Bild reinzuschütten. Habs gut! Gerda
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und genau das ist doch das „Schöne“ 😉
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ach, wie schön, Deine Ergebnisse, liebe Gerda. Vor allem der afrikanische Sonntagsausflug hat es mir angetan. Was für ein Tierchen hält die Kleinste an der Hand? Sieht wie ein Kätzchen aus
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Ein Tierchen halt, liebe Bruni. Ist es nicht allerliebst? Wenn es noch nicht existiert, muss es erfunden werden. 🙂
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Au ja! Für mich ist es ein Katerchen oder ein Kätzchen, aber ein erfundenes Tierchen finde ich auch gut 🙂
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Eichkätzchen.
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aaah, prima 🙂
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