Kastanie

Viel habe ich heute nicht gezeichnet, denn wir fuhren zurück in die Mani. Herrliche Wolkenberge, blendendes Licht, scharfe Konturen, und dann endlich der ersehnte Regen. Im Atelier, das blitzsauber ist, aber noch ein wenig müffelt, nahm ich mir den Kastanienzweig vor, den ich im Taygetos gepflückt hatte und der nun sehr skurril vertrocknet ist. Die glatten herzförmigen Kastanien purzelten heraus, und so trat das weiße Innere von Mama Kastanie ans Tageslicht.

Mit den Zeichnen wurde es nocht nichts Rechtes. Die Bleistifte waren zu hart, die Pappe zu grau, der Rücken zu krumm… Aber das wenige will ich doch posten.

Denn wenn auch beim Zeichnen nicht viel rausgekommen ist, so war die heutige Sitzung trotzdem interessant für mich. Ich spielte die Fotos nämlich mit ein paar Filtern durch und sah, wie verschieden die Naturlinien und meine Zeichenlinien sind. Und ich entdeckte einen Haufen witziger Gestalten. Klick mal ein Foto an, dann vergrößert es sich und das Album öffnet sich.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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12 Antworten zu Kastanie

  1. Elke H. Speidel schreibt:

    Interessante Gegenüberstellungen!

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  2. juergenkuester schreibt:

    Liebe Gerda!
    Für mich sind das Zeichnen und die Fotografie die Basics. Für Dich auch? Der Beginn einer neuen Arbeitsphase oder die Annäherung an ein Thema beginnen immer mit diesen beiden Techniken. Liebe Grüße

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    • gkazakou schreibt:

      Lieber Jürgen, bisher habe ich die Fotografie als Hilfsmittel zum Festhalten der Ergebnisse meiner Zeichnungen angesehen, nicht als gleichgewichtig. Ich will mich nicht vom fotografischen Auge verführen und von meinen Augen-Seelen-Wahrnehmungen „entfremden“ lassen. Diesmal kam etwas Neues hinzu: die Filter brachten mir das unterschiedliche Lineament der „Natur“ und meiner „Handschrift“ zum Bewusstsein. dazu ein paar tastende Gedanken: Die Natur ist in der Linienführung ökonomisch und klar, einfach und auf den Zweck bezogen, niemals überschüssig und verworren, dysfunktional und redundant. Ist das ein Gütezeichnungen auch von Zeichnungen? Gut möglich. Doch bin ich ein Mensch, und meine Seele funktioniert anders als die der restlichen Natur – und das drückt sich eben auch in meiner Handschrift aus. Liebe Grüße!

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  3. ann christina schreibt:

    Das sieht teilweise richtig toll aus! Und was für ein schöner Zweig. Ich finde übrigens, beides hat seine Schönheit, das sehr Reduzierte ebenso wie das Schwelgerische. Liebe Grüße!

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  4. kowkla123 schreibt:

    damit haben wir in der Schule auch viel gebastelt, das Wochenende naht und dann kann ich länger schlafen, Klaus

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  5. PPawlo schreibt:

    Das sind faszinierende Studien! Die 5. in der Galerie spricht mich ganz besonders an! Auch das Spiel von Licht und Schatten auf den Bildern.
    Was dran ist, ist dran. Da hat wohl jeder seinen eigenen (inneren) Rhythmus 🙂 Liebe Grüße, Petra

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  6. chrinolo schreibt:

    Toll, beim Anklicken kann man wirklich viel entdecken. 🙂

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  7. www.wortbehagen.de schreibt:

    Sehr interessant, liebe Gerda. Beim Durchklicken durch die Bilder sehe ich auch die witzigen Figuren, von denen Du sprichst und ich kanns kaum glauben, wie sich das Einfachste verändert und zum Skurrilen wird

    Liebe gute Besserungswünsche von Bruni

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  8. kowkla123 schreibt:

    wünsche dir einen guten Tag, Klaus

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