Ihr wisst es: Zeilenende rief zu einem Blick auf einen Gegenstand auf, der an jedem letzten Sonntag eines Monats zu präsentieren wäre. Und alle alle kamen. Ich aber pendele zwischen zwei Blicken, zwei Orten, zwei Gegebenheiten: Meinem Atelier in der Mani und den Wurzelmännchen im Stadtwald. Von letzteren habe ich vorgreifend am 25.April hier berichtet.
Das Atelier verließ ich vor einer Woche. Bevor ich es etwas aufräumte und abschloss, machte ich ein paar Fotos von dem erfreulichen Chaos, das auf intensives Arbeiten schließen lässt. Die Tür ist geschlossen, denn draußen herrscht die Nacht.
Die Stühle stehen in wildem Durcheinander, grad so, wie die BesucherInnen einer Therapiegruppe sie verlassen haben, und auf dem schwarzen Ledersofa, das wir mal bei einem Altmöbelhändler acquirierten, knuddelt sich eine Decke. Das Fernrohr wartet und wartet, dass man es nutze.
Für Babsi, die gern wissen wollte, wie es mit dem Bild „Abschied“ weiterging: du siehst es hier am Boden stehen, vor anderen Kohlezeichnungen des laufenden Monats.
Liebe Gerda,
schon oft habe ich davon gelesen und auch gehört, dass der wahre Künstler das Chaos liebt und darin die wirkliche Kunst zu finden ist! Nun ja, dann bin ich keine Künstlerin, denn Chaos ist mir zu wider! Ich brauche meine Ordnung und Struktur, also in meinem Arbeitsumfeld! Bei anderen stört es mich nicht! Im Gegenteil, ich bewundere diese Menschen, die in ihrem Chaos tatsächlich Struktur haben!🙈😏😉
Dein Bild Abschied, würde ich zu gerne in einer besseren Fotoqualität sehen denn, ich glaube darin eine Gestalt zu sehen!
❤liche Grüße Babsi
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Also ich finde Chaos auch nicht so überwältigend. Aber was soll ich machen: es stellt sich ein, und ich habe manchmal nicht Zeit und Kraft, um richtig Ordnung zu schaffen. LG Gerda
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Ja da hast Du recht, dass mit der Kraft ist so ein Thema!💪🙈😊😉❤
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Das sieht wahrlich nach kreativem Schaffen aus, ich mags!
herzlichst
Ulli
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Danke, das ist tröstlich.
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Schaffenschaos, immer gut!
Bei mir schaut es halt mehr nach Bücherhöhle aus, bei dir nach tatkräftigem Schaffen sowohl in künstlerischer als auch in Seelenarbeitssicht! Wertvoll für die Welt und die einzelnen Menschen. Wie wunderbar, dass es solche Orte und Behausungen überhaupt gibt! –
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Chaos mag ich auch nicht.
Unlängst fertigte ich eine Collage (die noch einen final touch braucht) und die Fotoschnipsel auf dem ganzen Tisch nervten mich etwas. Ich kann das höchstens eine Woche so rumliegen lassen.
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Ich glaube, zeitweises Chaos gehört zum kreativen Schaffen ….
Ich mag Ordnung, aber aus Wust meiner Stoffteilchen, der Papierreste, Bänder und übrigem Kram und Krempel aus dem gut organisierten Fundus, gelang es letztendlich immer einem Bild, als Collage zu entstehen und ich war hochzufrieden damit, obwohl ich von Zeit zu Zeit die Pfote meines Katers hocheben wußte, um an ein weiteres wichtiges Teil zu gelangen .
Für eine gewisse Zeit war die übliche Ordnung aufgehoben.
So wirkt auch Dein Atelien auf mich, eine geregelte Unordnung, in der jeder Handgriff sitzt.
Ich mag sie sehr, die Bilder von Deinem Atelier, liebe Gerda
Lieber Feiertagsgruß von Bruni
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herzlichen Dank und Maiengruß zurück, liebe Bruni!
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Schön, so viel Platz zu haben 🙂
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Danke, Nadia, ja, ich bin auch sehr dankbar, dass ich nun seit ein paar Jahren dies geräumige Atelier habe. Ich nutze es allerdings nicht nur zum Malen und Zeichnen. Liebe Grüße! Gerda
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Ich hatte in früheren Zeiten auch mal sehr viel mehr Platz, aber ich weiß nun aus Erfahrung, dass das keine Notwendigkeit ist. Trotzdem ist es irgendwie motivierend, wenn Dich solch ein Raum einlädt, Dich „auszubreiten“. Insbesondere die Möglichkeit, alles liegen zu lassen, finde ich toll. Du sagst, Du nutzt ihn nicht nur zum Malen, also scheinst Du auch dort noch Platz für andere Lebensbereiche lassen zu müssen. Schön ist, dass Du die Tür offen lassen kannst. Das genieße ich in Bayern auch, jetzt da das Wetter wieder besser geworden ist. So bekommt der geschlossene Raum auch noch einen Himmel hinzu und das ist immer inspirierend.
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Du hast recht, Nadia, fürs Malen ist so viel Platz gar nicht nötig. ich mache dort auch Gruppenarbeit. Die Tür aufmachen – ja, das gibt Weite. (ich arbeite meist bei geschlossener Tür, bei dir ist es was anderes).
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