Alphabet des freien Denkens: E wie Ελευθερία (Freiheit), deutsche Variante

Im ersten Anlauf schrieb ich vom pathetischen Freiheitsgedanken der Griechen: Nieder mit der Fremdherrschaft! Es lebe die Freiheit! Nun wende ich mich in einem Intermezzo, einem kleinen Zwischenspiel,  meinem deutschen Erbe zu. Da regiert das philosophische Denken, das da unterscheidet zwischen

Freiheit von            und                 Freiheit zu

Freiheit von Tyrannei, Fremdherrschaft, Bevormundung, Sklaverei. Freiheit von Zwangsvorstellungen, seelischen Abhängigkeiten, Ideologien. – – — – – Freiheit, unter mehreren Möglichkeiten zu wählen (dies ist in der Konsumgesellschaft die beliebteste Definition).  Freiheit zu reden und zu schreiben, mich zu informieren, meinen Beruf zu wählen, meinen Partner zu wählen, das Land und die Stadt zu wählen, in dem, in der ich leben möchte, meine Regierung zu wählen, meinen Arzt zu wählen, vielleicht auch die Schule, in die ich mein Kind schicken möchte, vielleicht auch die Art, wie ich sterben möchte. Kurzum: Freiheit zu denken, zu fühlen, zu wollen, zu handeln, wie ICH es für MICH als richtig definiert habe.
Mir scheint, all diese Freiheitsvorstellungen (und noch einige, die ich vergessen habe) gehören zu denen, die in der westlichen Welt allgemein anerkannt sind – langsam haben sie sich durchgesetzt seit der französischen Revolution und sind in alle Köpfe eingedrungen. Wir können uns schnell drauf einigen: Ja, das ist „die Freiheit, die ich meine“.

Moment mal! „Freiheit die ich meine“ – dieses inbrünstige Lied – meint vor allem die Idee des Nationalstaates, die im 19. Jahrhundert aufkam und alle Herzen ergriff – in Griechenland nicht anders als in Deutschland. Es bedeutete Freiheit von der Fürstenwillkür, Kleinstaaterei und Fremdherrschaft, aber zugleich den Zusammenschluss einer Nation gegen die anderen Nationen. In seinem Gefolge fanden Kriege größten Ausmaßes statt.

Freiheit, die ich meine, die mein Herz erfüllt von Max von Schenkendorf (1783–1817) https://www.youtube.com/watch?v=r-a54YlDlw4

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(aus meinem Beitrag https://gerdakazakou.com/2015/07/11/auf-zum-letzten-duell/)

Ja, wenn nicht diese, welche Freiheit dann? Etwa diese? „Die Gedanken sind frei!“ https://www.youtube.com/watch?v=YVc0wBLri1A&list=RDYVc0wBLri1A

Die Gedanken sind frei! jubeln die Männer, die Frauen, die Kinderchöre! Jubeln Freddy Quinn und Pete Seeger, jubelt jung, jubelt alt…Was gibt es da zu jubeln? frage ich mich betroffen. Das ist ja nun die aller-allerletzte Bastion der Freiheit, die da verteidigt wird. Du denkst, was du willst – ha! Ergo bist du frei, auch wenn sie dich in den tiefsten Kerker werfen? Ja, denn das Denken kann man dir nicht verbieten, selbst wenn man dir die Zunge abschneidet. Toll, große Sache!

Es gab freilich Zeiten, wo sogar dies Denken nicht mehr möglich war, weil falsches Denken mit Zwangs-Psychiatrie und Lobotomie, mit Folter und Scheiterhaufen behandelt wurde. Sagte ich: wurde?

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Freies Denken also. Wunderbar. Das müssen wir verteidigen. Und dann Schluss? Keine Konsequenzen ziehen? Einfach nur denken – und der Wind weht deine Gedanken davon, husch, husch? Das Universum wird’s schon richten, wenn du fleißig denkst?

Was ist denn „freies Denken“? Dass ich denke, was ich will? Wirklich? Verschiebt sich da die Frage nicht einfach auf die nach dem freien Willen? Und wenn mein Wille gar nicht frei ist, sondern ich beherrscht werde von allerlei Wünschen, Abhängigkeiten, Süchten, Ängsten, Begierden, Nöten, Schmerzen – was ist dann mit meinem freien Denken?

Wenn wenn wenn. Genug des deutschen Grübelns für heute. Ich ergebe mich dem griechischen Wein, der mein Denken gleich mitsamt meinem freien Willen auslöschen wird. Prost, Dionysos Bakchos, auf unsere Gesundheit!

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Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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35 Antworten zu Alphabet des freien Denkens: E wie Ελευθερία (Freiheit), deutsche Variante

  1. Monika schreibt:

    Ergo, so gibt es keine – Freiheit -. Nur eine……. Illusion……..
    So wie es keinen – Anfang – und kein – Ende – gibt.
    Nur einen Traum. Vielleicht muss – Freiheit – anders definiert werden, damit verstanden werden kann , was – Freiheit – ist.
    Monika

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  2. Alice Wunder schreibt:

    Ein schönes Fazit über die Freiheit, sich komplizierte Gedanken zu machen. Jamas!

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  3. Ulli schreibt:

    Als ich gestern von hier nach dort fuhr dachte ich über den Weg als Menschen nach, oft wird hier der Begriff der Befreiung genannt, wenn es darum geht nun aber wirklich menschlich zu sein und zu bleiben, sprich, dass die Emotionen nicht mehr herrschen, sondern ein klarer Geist, was die Befreiung von Vergangenem mit einschliesst, sprich selbst Kaiserin im Haus zu sein, denn von der Vergangenheit beherrscht zu werden. Du und ich wissen (und andere auch), dass dies ein weiter Weg ist und vielleicht nie ganz gelingt, wenigstens nicht in einem Leben. Du ahnst es, genau hier ist für mich der Begriff der Freiheit verortet: selbst zu wählen, ob ich Opfer oder Handelnde bin und selbst dieses hat ja noch so manche Falle im Gepäck, von den zeitweiligen Rückfällen in die Steinzeit mal ganz abgesehen. Gleichzeitig ist mir sehr wohl bewusst, dass es dazu nicht nur einen starken Willen und Disziplin braucht, auch Mut braucht es und einen gewissen Grad an Intelligenz. (Letzteres benenne ich ja nie gerne, habe ich aber als wahr akzeptiert)
    Selbstbestimmung ist wohl das Zauberwort für die Freiheit, seien es nun Staaten oder die einzelnen Menschen und wie es damit ausschaut wissen wir auch… also, fasse ich zusammen, ist Freiheit ein Ziel, wie der Frieden eben auch und beide sind kleine Momente während der Alletage, die es auszudehnen gilt. Vamos …

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    • gkazakou schreibt:

      „Freiheit ist ein Ziel!“, genau wie Frieden, Liebe, Güte, ja. Ich vermute, wir wissen.alle so ziemlich genau, was Freiheit ist. Aber es gibt sehr viele Menschen, die die Freiheit nicht lieben – nicht bei sich und erst recht nicht bei anderen. Sie finden zurechtgestutzte Buchsbaumhecken schöner als frei wachsende Bäume, die „Schmutz machen“ (Blätter fallen lassen). Sie konzentrieren sich mehr darauf, das Wachstum der Freiheit (Wildwuchs) zu verhindern als es durch besonnene Maßnahmen zu fördern. Es gibt bekanntlich mehr Menschen, die für autoritäre Erziehung und Herrschaftsformen sind als für freilassende, weil sie nicht an die Fähigkeit des Menschen glauben, sich selbst zu regulieren. ….

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      • Ulli schreibt:

        ja genau und deswegen ist auch Anarchie nur eine Illussion- aber man könnte ja… nein, ich kann ja einfach weiterhin mutig träumen und du frei denken, das kann uns niemand nehmen!

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    • gkazakou schreibt:

      das reicht nicht, wie du ganz gut weißt, liebe Ulli. Aber ich respektiere, dass du nun langsam in deine wohlverdiente Pause abdriften möchtest und erst mal einen Punkt in der Debatte machst. Sei lieb und von Herzen gegrüßt! Gerda

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      • Ulli schreibt:

        nein, das reicht nicht, das sehe ich auch so- es müssen ganz neue Schulsysteme her und und und, wir werden die Wende nicht mehr erleben, ob es je eine geben wird, bezweifele ich gerade heute, mit all den miesen Nachrichten aus der Welt, gehörig.
        Hat nix mit meiner Pause zu tun, die ist erst ab 21.12. und bis dahin bleibe ich zugewandt, auch gerne diskutierfreudig-

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  4. kowkla123 schreibt:

    Der Begriff“Freiheit“ ist vielfach definierbar. Z.B. Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, ich wünsche einen harmonischen Tag

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    • gkazakou schreibt:

      Naturlich kenne ich diese klassische Definition von Rosa Luxemburg, die im Rahmen der politischen Debatte ihre Berechtigung hatte und hat. Als allgemeine Leitidee ist sie aber unbrauchbar. Rosa Luxemburg hatte nicht irgendwelche Andersdenkende, sondern nur die Andersdenkenden innerhalb der kommunistischen Partei im Sinn, zu denen sie zunehmend selbst zählte. Sie kritisierte die Tendenz der Bolschewiki zur Diktatur, als sie sagte: „Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der ‚Gerechtigkeit‘, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ‚Freiheit‘ zum Privilegium wird“.
      Andere „Andersdenkende“ – zB die Kapitalisten oder die, die sich der proletarischen Revolution entgegenstellten, wollte sie durchaus zermalmen.
      Wie schon gersagt: ein weites Feld ….
      Liebe Grüße! Gerda

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  5. Monika schreibt:

    Vielleicht ist Freiheit nichts weiter, als in gedanklicher, geistiger Weite zu sein. Ohne Bodenhaftung.
    Ähnlich wie schwimmen, oder fliegen, schweben. Freiheit bedeutet dann, losgelöst sein von allem irdischen, menschlichem, begrenzten, bindenden. Was hat dieser Wunsch, nach Freiheit, mit der Intelligenz eines Wesens zu tun, und woher nehme ich an, dass eine andere Spezies nicht ebenbürtig verlangt.
    Monika

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    • gkazakou schreibt:

      Warum ohne Bodenhaftung, liebe Monika? dann ist Freiheit nur Irrlichtern. Es geht auch nicht ums Losgelöstsein. Das freie Denken muss zur Tat reifen , also seinen Samen tief ins Erdreich senken, damit Wachstum und Reifung möglich sind …LG Gerda

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  6. ann christina schreibt:

    Ich frage mich, wie weit Freiheit in unserer Gesellschaft damit zu tun hat, genügend Geld zu haben. Als ich deinen Artikel las, dachte ich: In vielen Ländern der EU (und der Welt) sind die Menschen so arm, dass sie weder die Freiheit haben, sich ihren Arzt zu wählen (es gibt nur noch einen auf dem Dorf), sich ihren Beruf zu wählen (Ausbildungszentren zu weit weg, Eltern haben kein Geld), noch ihre Stadt zu wählen (Häuschen auf dem Dorf ist so wenig wert, dass man davon in der Stadt noch nicht mal ein Loch bezahlen könnte)… Von der Freiheit, eine Schule für sein Kind zu wählen, ganz zu schweigen (gibt nur eine Schule auf dem Dorf). Wie viel Wahlfreiheit hat ein Mensch, der kein Geld hat? Aber seine Gedanken sind immerhin frei, da kann er träumen von all den Möglichkeiten… Da kann man dann auch gleich mal fragen: Wie frei sind die Menschen, die Armen, in der Welt, oder in den „freien“ Ländern Europas, wirklich? Liebe Grüße!

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    • gkazakou schreibt:

      Ja, Ann Christina, ich stimme dir völlig zu. Armut, Unterentwicklung – neben vielem anderen – schränken die Freiheit extrem ein in einer Welt, wo du mit Geld die Möglichkeit hast, alles kaufen kannst – sogar die Politiker, und das politische System zu deinen Gunsten bestimmen kannst. Grad las ich, dass der Armenbericht, den die Nahles-Behörde in Auftrag gegeben hatte, Statements enthielt wie den, dass die Wohlhabenden die politische Agenda bestimmen. Diese Sätze passten den Regierenden nicht und wurden rausgestrichen. Sie sind aber leider wahr. „Die Gedanken sind immerhin frei“, sagst du. Ja, das stimmt zum Teil. Aber wenn du dich tagaus, tagein mit dem Überleben plagen musst, wieviel kannst du da denken?
      Immerhin wird der Traum von der Freiheit von denen aufrechterhalten, die ihn sich nicht erfüllen können. Und das sind die Armen, Geknechteten, Unfreien. Und natürlich von so Privilegierten wie mir, die nach einem erfüllten Leben noch träumen können.

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    • feivelsblog schreibt:

      Recht hast du. Aber lass dir wenigstens das freie Denken nicht nehmen. Was du beschreibst sind ja doch Gezwungenheiten, das ist keine Freiheit.

      Vor kurzem kam ein Vorgesetzter zu mir, um mir mitzuteilen, dass er in der maslowschen Bedürfnispyramide doch über mir Stände, weil ihm frei steht zu arbeiten, während ich meinen Lebensunterhalt erstmal erwirtschaften müsse. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir nicht einmal klar, dass sich jemand die Freiheit nehmen könnte, anhand eines Konzeptes, dass Abhängigkeiten und mögliche Wege daraus aufzeigen kann, genau das Gegenteil zu tun: zu unterdrücken..

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  7. kunstschaffende schreibt:

    Aufjedenfall haben wir hier noch die Freiheit über die Freiheit zu diskutieren! Vielleicht ist Freiheit nur in einem freien Raum möglich, also frei von allem was die Freiheit verhindert!

    ❤Abendgrüße Babsi

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  8. Monika schreibt:

    Liebe Gerda,
    Freiheit, Liebe, Güte können Ziele aus der Notwendigkeit, der momentanen, oder dauerhaften Abwesenheit, sein. Demnach habe ich ein Urempfinden in mir, sonst würde ich den Mangel nicht wahrnehmen. Es ist kein Prozess des Erlernen, damit kann ich mich schlecht anfreunden. Ich stelle fest, Freiheit ist somit keine Illusion, sondern ein Wachstumspotentzial, um an Größe und Stärke zu gewinnen. Es geht doch erst immer um mich, um mein erkennen. Daraus folgern Handlungen, wie Diskussionen, Gespräche, Vereinbarungen etc…
    Monika

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    • gkazakou schreibt:

      Ich stimme dir zu, Monika. Wir bemerken den Mangel an Freiheit, weil wir ein „Urempfinden“ haben, was Freiheit sei. Erlernen tun wir nicht das Urempfinden, aber den Gebrauch der Freiheit. Es ist wie mit der Sprache: es gibt in jedem Menschen eine Anlage zur Sprache, aber sie muss angewandt werden, muss sich entwickeln, klären, verzweigen in andere Sprachen, muss schöpferisch werden…. So auch die Freiheit: in uns ist angelegt ein Freiheitsvermögen (freier Wille), und dann gilt es, im Laufe des Lebens dieses Vermögen richtig auszubilden, zu differenzieren, in neue Regionen einzuführen, es schöpferisch werden zu lassen. Das gelingt selten, glaube ich, denn meistens stecken wir doch recht kläglich in unseren Abhängigkeiten fest. Aber wir wissen von unserem Versagen.

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  9. chris schreibt:

    Allzuweit war es ja während der franz.Revolution nicht bestellt mit der Freiheit: die Bürger und der „Pöbel“ hatten sich zwar kurzfristig des Adels entledigt, aber dafür begab man sich sofort in die Hände der politischen Inquisition, bis der letzte revolutionäre Kopf gerollt war – danach kam Napoleon und die Restauration (und viel, viel Krieg). Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Die Deutschen gelten immer als Grübler, weil sie keine gescheite Revolution zustande gebracht hätten – aber so dolle waren die Revolutionen in der restlichen Welt ja auch nicht. Meist endete es in Diktatur, Einparteienherrschaft und Personenkult – und wieder war die Freiheit futsch. Meine Freiheit ist hauptsächlich, mich dem Konsum zu entziehen und mein Leben zu entschleunigen. Mein größter Luxus ist, Ruhe in meinem Haus zu haben und von dort arbeiten zu können. So kann ich mich den Mechanismen der hektischen Gesellschaft weitestgehend entziehen… 😉

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    • gkazakou schreibt:

      …..
      Immerhin hast du die Möglichkeit, die späten Früchte der französischen Revolution zu genießen (was die unmittelbar Beteiligten und die in den Wirren danach Lebenden leider nicht konnten). …..

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      • chris schreibt:

        Nun ja, heute gibt es auch genug „Wirren“, zumindest vor unserer unmittelbaren Haustür. Und die „Früchte“ werden schon wieder kräftig beschnitten, wenn ich mir z.B. Ungarn oder Polen anschaue, von der Türkei wollen wir erst gar nicht reden. Und in Deutschland sieht es 10 Monate vor der Wahl auch nicht so rosig aus – jeder versucht die AfD irgendwie rechts zu überholen. Seit heute gibt es in Bayern wieder Grenzkontrollen – blödsinniger Aktionismus und fremdenfeindliches Geschwafel beherrschen den Diskurs. Mal sehen, wie das alles weitergeht… 🙄

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    • gkazakou schreibt:

      Klar, hast recht. Das ist es eben. Was man Freiheit nennt, kann man nicht als gesichert betrachten. Man muss es erringen. Womit ich gar nicht sagen will, dass die äußeren Freiheitsbedingungen das Wichtigste ist. Du versuchst dir innere Freiheit zu erkämpfen, indem du dich von den Konsumzwängen zurückziehst usw. Auch das ist ein Weg.

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  10. Susanne Haun schreibt:

    Liebe Gerda,
    du sprichst mir aus der Seele, ich habe aus Zeitgründen die Kommentare nicht gelesen. Der Weihnachtssteß hat mich schon gepackt 🙂
    Ich hoffe, ich finde Zeit „zwischen den Jahren“ auf deinen Blogbeitrag in meinem Blog zu antworten.
    Liebe Grüße von Susanne

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  11. bruni8wortbehagen schreibt:

    was für ein wundervolles Projekt, liebe Gerda. Das muß gebührend gefeiert werden. Da muß Eleusis noch ein wenig warten. Ist doch völlig richtig so.

    Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium

    Wie sehr sind mir diese Worte bewußt, wie gut fühlt es sich an, über Freisein und Gleichheit nachzudenken, aber wie sehr ging die Revolution in Frankreich in die Hose, wie tief ertrank sie in Blut und Hassgefühlen. Schrecklich war, was da geschah. Der gute Gedanke blieb auf der Strecke und wieder triumphierte die Gewalt über den Schwächeren…

    Was für eine Fülle an guten ausführlichen Gedanken und toll recherchierten wundervollen geschichtlichen Informationen über die Freiheit, die immer wieder freudig besungen wird und die sich dann meist doch so bitter auswirkt für die eine oder andere Seite, liebe Gerda

    Liebe Grüße von Bruni an Dich

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Bruni, Ich stieß eben auf deinen Kommentar (beim Nachlesen meiner Posts, die mit „Freiheit“ zu tun haben) und danke dir dafür. Heute ist der französische Nationalfeiertag, da wird die Marseillaise mit besonderer Inbrunst gesungen, Macron und Trump Hand, denn schließlich ist auch der Kriegseintritt der USA vor hundert Jahren in den 1. Weltkrieg (1917) zu feiern, ohne den Deutschland Europa vielleicht schon längst in seinem Sinne geeinigt hätte. . Ich hab mal die Geschichte zur Marseillaise gegoogelt – fand ich ganz interessant.

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      • www.wortbehagen.de schreibt:

        Die Geschichte der Marseillaise? Das hab ich noch nie gemacht, lidebe Gerda.
        Was hast Du denn da gefunden?

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    • gkazakou schreibt:

      Du findest alles Wissenswerte leicht bei Wiki. wie das Lied entstand, wann es Nationalhymne war und wann verboten, welche neuen Texte gedichtet wurden, die Übersetzung ins Deutsche etc.

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  12. feivelsblog schreibt:

    Die Freiheit die im 19. Jahrhundert aufkam, war wohl der Versuch sich von Despoten und Aristokratie zu befreien. Nur äußerst selten war sie eine Freiheit, über die wir heute fantastisch sprechen. Das ist die Freiheit eines Ludwig Börne, dem der Julius Campe wohl zur Freiheit verhalf. So rückwirkend betrachtet dürften Campe und Heinrich Heine heute noch darüber lachen und weinen. Und sie wären wohl immer noch nicht fertig zu publizieren, wenn es um die Freiheit geht.

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