Heute am späten Nachmittag konnte ich mich endlich von einer Reihe intensiver mit Therapiearbeit verbrachter Tage erholen. Ich setzte mich vors Atelier in die noch wärmende Sonne und blinzelte in den Granatapfelbaum über mir. Da hingen die herrlichsten Früchte und warteten darauf, endlich geerntet zu werden. Fünf riesengroße Früchte konnte ich erreichen und mit ein paar Drehungen vom Ast lösen. Die Stacheln pieksten mich nur wenig.
Als die Früchte so hübsch vor mir auf dem schwarzen Holztisch lagen, dachte ich mir: versuch doch mal, ob du noch nach der Natur zeichnen kannst. Susanne (Haun) macht dir täglich vor, wie wichtig solche Studien sind. Also holte ich mir einen Zeichenblock, ein Stück Kohle und ein paar zerbrochene Ölkreiden. Und sieh an, es ging ganz gut und machte Spaß!
Und da ich die Ölkreiden zur Hand hatte, und da die Granatäpfel vor mir auf dem schwarzen Tisch so herrlich rot waren, dachte ich: ein bisschen Farbe könntet ihr wohl vertragen. Und machte mich mit Inbrunst daran, eine der drei Früchte – natürlich die vorderste, größte! – anzumalen. Hallo! Hier siehst du sie. Gleich werde ich sie aufschneiden und essen!
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Fotografiert hab ich das Original nicht, aber vielleicht erinnerst du dich an einen anderen Beitrag, den ich dieser mythisch hoch aufgeladenen Frucht kürzlich widmete. (https://gerdakazakou.com/2016/10/03/montags-ist-fototermin-granatapfel/)
Das muss ein guter Tag für dich gewesen sein.
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danke, Arabella, ja, auch dieser war ein feiner Tag. So viele feine Tage ….
Ich hoffe, auch dir geht es gut! Einen schönen Sonntag Abend wünsche ich dir! .
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Ich dir auch:-)
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Witzig- ich habe vorhin auch versucht, Granatäpfel mit Öl-Pastell-Kreide zu zeichnen/malen. Ist allerdings nix geworden – im Gegensatz zu deinen schönen Bildern 🙂
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alles ist relativ, liebe wgfkk. Nix geworden, etwas geworden, gut geworden, ausgezeichnet geworden … Dein Lob nehme ich aber gern entgegen. LG
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Ja, Gerda – eigentlich hast du recht. Mich hat das Malen wie immer entspannt – also ist es für MICH gut geworden 🙂
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Sehr schön, dieses wunderbare Rot man möchte direkt reinbeißen!
Auch von mir einen schönen Abend!
LG Babsi
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Danke für dein Lob, aber besser nicht reinbeißen, liebe Babsi. Die Schale ist ledrig und ungenießbar.
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👍😉😂❤
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Sehr schön, dein Granatapfel 🙂
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danke schön, Finbar! 🙂
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Sehr gerne 🙂
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Sehr gelungen, Gerda, ich mag die drei vorwitzigen Kohle Granatäpfel am liebsten. Sie strahlen Fröhlichkeit aus. LG Susanne
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o, danke, Susanne! 🙂
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Liebe Gerda. Wunderbar dieser Wandel, den du durch deine Phase der Ruhe und Besinnung (Rückblick), für dich gewinnen konntest. Rot – für mich eine intensive, pulsierende Farbe und doch hat die Schale, die du damit kleidest, feine, filigrane Aussparungen. Es hat mir Spaß bereitet, das Bild zu vergrößern und ich war überrascht. Viele Wege führen ins Innere und eine Schale ist nicht so undurchdringlich, wie sie scheint.
Eine gute Woche. Monika
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o, das freut mich, Monika! Ich hatte nämlich Ähnliches im Sinn. Sehr gern wollte ich, dass die roten Perlen im Inneren zu spüren seien. Die feinen Linien kratzte ich mit einer Muschel in die Ölkreide hinein. Wünsche eine gute Nacht!
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Beide Variationen gefallen mir ganz ausgezeichnet. Die Abwesenheit von Farbe ist immer wieder faszinierend. Das Rot so satt. Schön das du die Frucht der Nachwelt hinterlässt, bevor du sie verspeist. Liebe Grüße Marie
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Ich fühle mich mal wieder verstanden, danke von Herzen, Marie!
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Lebensfroh, heiter und leicht kommen deine Granatäpfel daher, ich labe mich an ihnen, mag aber die Kohlezeichnungen lieber, da kann ich mir die Farbe denken 😉
herzlichst
Ulli
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außerdem sind sie runder 🙂
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Pingback: Granatapfel, gezeichnet | Kulturnews
Wenn ich das Foto vom Granatapfel mit deiner Zeichnung vergleiche,… gut getroffen! Chapeau!
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es war aber nicht derselbe 🙂
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Hat das Papier nicht geschmeckt? 😀
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Ich bekomme sofort Appetit, verflixt 😉
Wunderschön!
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