Dergl verlangte in ihrem Kommentar zum „neuen Stift“, ich solle den armen Kerl spielen lassen. Er sei ein Kind. Maren wünschte sich, dass der Stift meinen Dressurübungen lange standhalten möge. Mannigfaltiges beweinte gar das schwere Los, das der Stift bei mir habe. Bei so viel offener Parteinahme für den Stift und gegen seine Halterin gab ich klein bei. Sollte er spielen, sollte er machen, was er wollte!
Als erstes malte er sich selbst (rechts), wie er mir einen Vogel zeigt und ich ihm daraufhin beleidigt den Rücken drehe (links).
Als zweites malte er eine wütende Hausfrau, die sich eines garstigen Insektes in ihrem Bett nicht erwehren kann.
Beim dritten Bild kurvte der Stift ein bisschen länger herum, und so entstand ein dickbäuchigen Jäger, der vergebens versucht, einen Hasen zu erschießen. Die Kugeln gehen über den Kopf des Hasen hinweg. Der Hase lacht sich eins, und der Stift lacht mit dem Hasen und über den dummen Jägersmann.
Mitten in diese Heiterkeit hinein tönte der Stift: nun reichts mir. Ich bin erschöpft. Aber morgen male ich dir, mit einer guten neuen Miene, noch mehr böse Spiele. Versprochen.
Nun, er ist ein Kind. Man darf Kinder nicht überfordern. Sie brauchen Spaß und sie brauchen Schlaf. Ich aber wandte mich für den Rest des Abends der ernsthaften Malerei mit dem Pinsel zu.
😀
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Ist doch lieb 😉 (Sowohl Stift als auch Stiftbesitzerin)
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Diener u Knicks, liebe dergl
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Rorschachtest? Oder hattest Du von Anfang an die Geschichtlein im Sinn?:)
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den Hasen ja, die Hausfrau nein. Das Insekt ja, das Selbstportrait des Stiftes nein, den Jäger ja, mich rückenwendend nein. 🙂
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*lach*, ja, so ein Stift in der richtigen Hand, der kann auch mal Kapriolen schlagen
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