Damals suchte ich meine „Handschrift“. Von April bis November entstanden allerlei Portraitzeichnungen, viele noch sehr ängstlich und möglichst haargenau, andere schon freier. Dabei half die Kohle, die freieres Zeichnen geradezu erzwingt.
Aber bevor ich mich traute, meine eigene Handschrift zu benutzen, war der Schweiß gesetzt, wie diese Galerie, gezeichnet zuerst mit dem spitzen, dann mit dem weichen Bleistift, beispielhaft zeigt.
Später versuchte ich mich auch mit Feder und Tinte – aber das war schon in einem anderen Block und Jahr.
Was ist aus all diesen Bemühungen geworden? Sie werden irgendwie, auf geheimen Wegen, in mein heutiges Denken und Malen eingegangen sein. Was sichtbar geblieben ist, sind ein paar kleine Zeichenblöcke. Lange lagen sie unbeachtet im Regal. Es ist mir eine Freude, sie jetzt abzufotografieren und euch zu zeigen. So darf ich mir selbst noch einmal begegnen, als ich voll der Schaffenskraft des nicht mehr ganz jungen Anfängers war (42 war ich damals).
Danke für diese Einblicke – wie gut, dass du den Weg zur Malerei gefunden hast!
Liebe Grüße!
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Danke, ja! Ich bin auch sehr froh darüber.
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Die sind wirklich sehr verschieden und an unterschiedlichen Stationen des Wegs, nicht zuletzt in Schatten und Hintergrund
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Alles wollte ich ausprobieren!!
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Verstehe
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Ja, mir ging es auch so 🙂 Und ich denke, diese Neugierde ist positiv!
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Das nennst Du zaghaft, dass ist professionell und eine hohe Qualität des Zeichnens! Und Du bist so vielseitig, dass ist schon außergewöhnlich!
Habe Samothraki mal gegoogelt und da hieß es, dass 2011 gerade mal 2859 Menschen auf der Insel lebten, Kannst Du uns sagen, wieviel es heute sind? Die Geschichte der Insel ist hoch interessant!
Da hast Du Dir ein schönes Fleckchen ausgesucht!
LG Babsi
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die Zahl wird schon noch stimmen, vielleicht ein paar weniger. Auf Samothrake werden kaum noch Kinder geboren, die Jüngeren sind längst weggezogen, viele in die Gegend von Stuttgart (S-Cannstadt gilt als „Klein-Samothrake“) . Es gibt ein paar enthusiastische Neubürger, die die wilde Natur und die alte Kultur lieben. Ich wäre eine davon geworden, aber meinem Mann war es zu einsam. Hier im Süden der Peloponnes, wo wir uns schließlich angesiedelt haben, ist das Leben bequemer. Vor allem kann man hier notfalls weg , während einen die Stürme oft auf Samothrake festhalten. Und im Winter ist es sehr rau, mit heftigen Schneefällen.
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Ja, ich habe es gelesen, es gibt da diese neue Hippie Kultur.
Heißt es jetzt Samothrake oder Samothraki? Und Dein Internet, Hast Du es über SAT, denn da gibt’s doch sicher keine Leitungen, oder?
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die griechische Aussprache ist Samothraki. Wie es mit dem Internet ist, weiß ich nicht, denn ich war ja lange nicht dort. Aber es finden dort im Sommer immer Journalisten-Kongresse statt, also wird es wohl internet geben. Alexandroupolis auf dem Festland ist nah und eine Universitätsstadt.
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Nein, ich meinte eigentlich bei Dir in der Mani!😉
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O, da gibt es kein Problem mit dem internet. Kalamata, eine recht große und lebhafte Universitätsstadt, ist gleich um die Ecke.
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Oh sorry Gerda, ich dachte immer Du lebst auf Samothraki, jetzt habe ich so einiges durcheinander geworfen. Die Mani und Dein Atelier ist also nicht auf Samothraki?
Wenn ich Dir zu Neugierig bin, sage es mir ruhig!
🙊🙈😏😉
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Wie ich schon vorhin sagte, liegt die Mani genau am anderen Ende von GR, nicht im NO, sondern im SW des Landes. Ich freu mich, wenn du fragst u nachgoogelst! Schau mal bei Mani und bei Kalamata
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So Gerda, jetzt habe ich aber so einiges gegoogelt und auf Youtube auch ein Filmchen angeschaut, natürlich werde ich in die Geschichte von Kalamata noch tiefer eintauchen. Denn was ich bis jetzt schon lesen konnte war super spannend und interessant!
Ihr habt sogar einen Flughafen, aber nach Athen sind es doch ganze 250 km.
LG Babsi
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🙂 270 sehr schöne bequeme Autobajn inzwischen, die letzte Brücke wurde in diesem Jahr fertig. Im Sommer gibt’s Flieger in sehr viele europäische Städte. Von Athen aus ist es freilich billiger….
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Wow, also Anfängerin warst du nicht, ein Portrait, keine leichte Aufgabe, sehr fein und professionell
erfaßt. In unserer Firma arbeiteten einige Männer aus Kalamata,oder Umgebung, den Heimaturlaub in ihr Ferienhaus verbracht haben , am Meer, anders als am Neckar!!!!
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Danke! Der Neckar war für die Samothraker 2. Heimat. Die Leute aus Kalamata sind sobald sie konnten zurückgekehrt.
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Liebe Gerda,
die Porträts zeigen nicht nur die Fassade einen Menschen, sondern, wie und was er / sie / es / ist und sind. In allen deinen Bildern / Akts ist es mir deutlich geworden. Ein Beispiel dafür ist die Frau in Bleistift gemalt. (eine sehr interessante Frau). Sie hat unterschiedliche Gesichtshälften. Ob es tatsächlich so ist, oder Willkür der Malerin. Ich kann es nicht beurteilen. Oder der Knabe, der langsam zum Mann erwacht, spiegelt dies, Das Mädchen, dass verschlossen, aber vehement gegen allem trotzt. Inneres nach außen sichtbar zu machen, damit einen Zugang zum Betrachter herzustellen. Wow.
Danke für Deine Bilder
LG. Monika
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Danke für deinen wieder so liebevoll eingehenden Kommentar, Monika. Du hast schon recht: für mich ist ein Üortrait nur sinnvoll, wenn ein wenig vom Wesen des Menschrn hinübergebracht wird. Drum zeichne ich auch nie von Fotos ab.
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Gerda, du bist schon eine ganz große Künstlerin. So präzise …. aber je wilder du wirst, umso besser gefällt es mir. Marie
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🙂
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Endlich mal wieder jemand, der nicht von Fotos abzeichnet…
Die Benachrichtigung klappt nach wie vor nicht, aber sich versuche trotzdem, regelmäßiger herzukommen *g*, liebe Gerda.
Mit großem Interesse habe ich Deine anfänglichen Portraits betrachtet und die Vorsicht in den ersten erkannt, noch die freiheitliche Strichführung darin gesucht , aber auch nach und nach gesehen, wie Du dem *Anfänger*stadium ziemlich schnell entwachsen bist.
Es ist schön, alte oder auch ältere Werke zu einem späteren Zeitpunkt neu anzusehen. Sie haben dann einen neuen Wert bekommen.
Mir lag lang gsr nichts mehr an meinen Collagen. Jetzt beginne ich sie wieder mehr zu mögen *lächel*
Liebe Mittagsgrüße von mir
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… mir gefielen deine Collagen schon beim ersten Draufgucken, wie du weißt.
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Vielleicht war das mit ein Grund, liebe Gerda, warum sie mir heute lieber sind als einige Jahre zuvor *lächel*. Vielleicht brauchte ich auch nur Abstand, Entfernung, um sie nun gelassen betrachten zu können 🙂
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Grandios.
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🙂 und danke, Mme Filigran!
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Chapeau! Die sind Klasse, Gerdaklasse! Und der Text dazu ist auch sehr interessant für mich! Stellt er mir doch deinen künstlerischen Werdegang vor, dein Ringen und das Gelingen. 🙂
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Danke für deinen schönen Kommentar, liebe Petra!
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