Leider erinnere ich mich nicht, auf welche Novelle sich diese Bilder beziehen. Arthur Schnitzler vielleicht („Die Toten schweigen“). Etwas Schwülstiges und elend Vergebenes haftet ihnen an. Träume von Sinnesräuschen, die sich mit der Bewegung der rollenden Kutsche entfalten.
Träume von einer nie erreichten, quälend vermissten Hingabe an die Bewegung der dahinrollenden Kutsche, die ledernen Verschlüsse der Fenster gerade so weit geöffnet, dass das Licht den sehnsüchtigen Leib halbwegs enthüllt.
Der Sitz neben der Dame leer…
und die erträumte Lust wird zum Schmerz der Vergeblichkeit.
Und als du bei der Vergeblichkeit ankommst, ist ihr Gesicht zur Hälfte verwischt …
Heute Morgen las ich von Anne Sexton: Die Hausfrau – vor kurzem den Essay von Marguerite Duras: Das Haus und nun schaue und lese ich deins und seufze … weit sind wir nicht gekommen!
Herzliche Samstagmorgengrüsse an dich
Ulli
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wie man wa nimmt, Ulli. Dies hier ist ja 19. und Anfang 20. Jahrhundert. Die Kutsche hat als Traum-Vehikel ausgedient. Oder irre ich mich?
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