Griechische Kunst: Nikos Alexiou

Noch einmal gehe ich zurück zur Art Athena, denn ich habe einen großen Künstler aufgespart, dessen Werk mich faszinierte: Nikos Alexiou. Er gehört zu den Jungen – Jahrgang 1960 -, aber mit 51 Jahren ging er schon wieder. Er starb 2011 an Krebs.

In einem Jahr vertrat er sein Land auf der Biennale von Venedig mit einem imposanten Werk, in dem er das Bodenpflaster eines Klosters mit einer filigranen  Lichtwelt verband. Die Grenze zwischen dem Hiesigen und dem Jenseitigen, so lese ich, habe ihn tief beschäftigt. In der Zweidimensionalität der Fläche wird sie anschaubar. Er nannte das Werk „Telos“ – Ende.

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Ein anderes Werk ebenfalls großen Ausmaßes schuf er zur griechischen Olympiade, 2004. Paidion Topos nannte er es, was in etwa als „Kinderort“ zu übersetzen wäre.

Nikos Alexiou, Paidion Topos

Diese Bilder habe ich aus dem internet kopiert. Persönlich habe ich sie nicht gesehen. Gesehen aber habe ich ein Werk, das sich „Plegma“ nennt, das heißt Geflecht, im Englischen wird es mit „Grid“ angegeben. Es besteht aus Schilfrohr und Bindfaden.  Der Künstler hat sehr viel mit solchen natürlichen Materialien gearbeitet. Wenn ihr den griechischen Namen Νίκος Αλεξίου eingebt, findet ihr im Netz etliche Abbildungen solcher Werke. Leider ist fast nichts Deutschsprachiges über ihn vorhanden, Englisches aber wohl.

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Hier noch ein paar Detailfotos. IMG_6953

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So, ich habe Fieber und muss ins Bett. Sommergrippe. Daher verschone ich euch heute mit meinen Interpretationen. Ich wünsche allseits Gesundheit und einen angenehmen Abend.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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26 Antworten zu Griechische Kunst: Nikos Alexiou

  1. mannigfaltiges schreibt:

    Gute Besserung!
    LG Erich

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  2. Karin schreibt:

    Die Netzbilder sind großartig, ich bewundere diese Geduld und diese Einfälle mit den kleinen Netzen, als ob eine Spinne Zimmerchen für ihren Nachwuchs gewebt hat. Ich weiß, dass Spinnen ihren Nachwuchs in kugelartige Gewebe einspinnen, es fiel mir nur so ein. Einem Kunstsachverständigen würden sich ob dieser Deutung die Haare sträuben ☺ und Danke fürs Aufmerksammachen. Auch ich wünsche gute Besserung. Karin

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  3. Madame Filigran schreibt:

    Werde bald wieder gesund, alles Gute.

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  4. Christiane schreibt:

    Gute/schnelle Besserung!

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  5. Monika schreibt:

    Oh, wie schade. Gute Besserung, lass Dir Zeit.

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  6. kunstschaffende schreibt:

    Ja das wünsche ich Dir auch, gute Besserung!

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  7. dergl schreibt:

    Gute Besserung!

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  8. mmandarin schreibt:

    gute Wünsche kennen keine Grenzen, brauchen keinen Pass, kein Visum … also … auch von mir gute Besserung, ich schicke dir einen ganzen Sack davon …. – das Geflechte, wunderbar. Bin total begeistert ….Marie

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  9. ernstblumenstein schreibt:

    Telos, einfach sehr eindrücklich…

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  10. Susanne Haun schreibt:

    Gute Besserung, Gerda.
    Mir gefallen die vorgestellten Arbeiten sehr, es ist wie zeichnen im Raum.
    LG Susanne

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  11. wildgans schreibt:

    Gekonnt! Eingebautes Naturmaterial gefällt mir immer – wobei ich Licht auch dazuzähle!
    Gute Besserung!

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  12. Ulli schreibt:

    eine feine Arbeit ist das, ich mag Filigranes …
    und du, liebe Gerda werde bald wieder gesund!
    Alles Liebe und Schöne für dich Ulli

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  13. Pingback: Gerda Kazakou über Nikos Alexiou auf der Documenta Athen: | AugenZeugeKunst

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