Kein Tag ohne Linie II

Ich hatte mir geschworen: Kein Tag ohne Linie. https://gerdakazakou.com/2016/03/15/kein-tag-ohne-linie-paul-klee/

Manchmal ist es gar nicht leicht, solche Schwüre zu halten. Aber ich versuche mein Bestes. Diese Skizze von Vertikalen, die einen horizontalen Raum für sich beanspruchen, habe ich recht gern.

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Andere sind vielleicht ein wenig zu dicht, zu geschwätzig, zu wenig prägnant. Aber es sind Schritte, Versuche, und die eine oder andere Idee kann dabei schon auch sprießen.

IMG_0122zum Beispiel: eine Lichtung

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oder eine weit sich ausbreitende Landschaft. Ein Weg führt hinein, aber nicht wieder hinaus.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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22 Antworten zu Kein Tag ohne Linie II

  1. barbarabosshard schreibt:

    interessant – ich sehe in dieser landschaft spontan wege, die in die weite führen, da sie für mein auge von links nach rechts fliessen.

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  2. Susanne Haun schreibt:

    Paul Klees Motto habe ich mir auch zu eigen gemacht 🙂 Ich zeichne gleich nach meinem Morgenmüsli Hände.

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    • gkazakou schreibt:

      tüchtige systematische Susanne! ich bin so ein Morgenmuffel, dass ich erst mal in den Garten gehen und welke Rosen vom Busch schneiden (oder Entsprechendes tun) muss, bevor ich im Hier und Jetzt lande.

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  3. dergl schreibt:

    Ich habe derzeit einen Versuch am Laufen, den man mit „Kein Tag ohne zehn Minuten-Worte“ beschreiben könnte, daher weiß ich wie sehr das manchmal gar nicht leicht ist solche Schwüre zu halten.

    Ich sehe auf deinen Bildern eine Tür und einen großen offenen Raum, Weite. Und da ich so ein Grau-Mensch bin ist das für auch positiv besetzt, da geht es nicht in etwas Unheimliches hinaus oder hinein.

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  4. teggytiggs schreibt:

    …interessant, wie die senkrechten Striche durch die spiraligen Linien einen Raum bestimmen, der sich gleich noch in Bewegung befindet…als tänzelten sie im Wind…finde ich sehr schön leicht…

    …das zweite ist mir persönlich zu düster, die Dunkelheit liegt eher im oberen Bereich, dort, wo ich es gerne licht hätte…

    …das dritte wieder zeigt mir einen Weg zum Licht hin, doch bleibe ich mit dem Blick im Schatten, folge ihm und ahne, oben wird der Schatten enden…dort will ich hin…

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  5. Monika schreibt:

    ups… wann seid ihr alle aufgestanden, um schon so früh Kommentare zu schreiben. Und überhaupt, wie ist es möglich, so früh am Computer zu sitzen. Mit welcher Geschwindigkeit alles erledigt wird. Da bin ich doch voll die „Tran – Suse“. Na macht nichts, kann ich mit leben. Oder….?

    „Guten Morgen“, es ist schön alle wieder zu finden, auf einem Blog, der sehr, sehr ansprechend ist. Für mich sind die Bilder (Kunstwerke) und Fotografien ansprechend. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es werden Türen geöffnet, von denen ich nicht wusste, dass sie vorhanden sind (waren). Wenn ich dann in ein solches fremdes Zimmer trete, dann überrascht mich das Neue noch nicht Gekannte (oder vergessene Gefühl).

    Schade, dass ich die Arbeiten nicht in der Normal-Größe sehen kann. Ich denke, dann hätten sie eine noch intensivere Ausstrahlung.
    Für heute, einen guten Tag

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    • gkazakou schreibt:

      Hallo Monika, auch ich bin ein Morgenmuffel (siehe Kommentar bei Susanne) und freue mich, dass ich damit nicht allein stehe. Es ist so schön, was du über das Türen Öffnen sagst! Fotos sind nun mal leider nur Fotos, es ist das Material, mit dem wir in Blogs arbeiten können. Kohle hat tatsächlich einen besondere Ausstrahlung, die ich sehr mag. Die Größe der Zeichnungen ist nicht gewaltig (doppelte Schreibmaschinenegröße). Einen schönen Abend wünsche ich dir!

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  6. kunstschaffende schreibt:

    Das Zweite spricht mich sehr an.
    Es ist ein dunkler Wald und eine Lichtung im Sonnenschein tut sich auf.
    Alle Drei sind interessant!
    Faszinierend sind vor allem die unterschiedlichen Interpretationen der Betrachter. Was wiederum bestätigt, Betrachtungen jeglicher Art sind subjektiv.

    Liebe Gerda, wie immer ein herzliches Dankeschön!

    Babsi

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    • gkazakou schreibt:

      Die Interpretationen sind fast interessanter als die Zeichnungen selbst, die nur den Impuls geben. Du magst also Lichtungen: diese kleinen feinen geheimnisvollen Öffnungen in Waldes Mitte, wo die Elfen tanzen? Da kann der Wald nicht dicht genug sein, um sie vor zudringlichen Blicken zu schützen..

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      • kunstschaffende schreibt:

        Du sprichst mir aus der Seele. Ich liebe Wälder und ihre mystische Ausstrahlung. Wenn man aus dem dunklen Wald auf eine Lichtung tritt, dann schlägt mein Herz höher vor lauter Freude. Es ist, als gäbe es keine Dunkelheit mehr.

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  7. kunstschaffende schreibt:

    Sorry Gerda, habe erst jetzt gesehen Dein Titel für das Zweite ist ja Lichtung.
    Also dann habe ich es halt genauso gesehen.

    Ich würde es auch als Weg aus der Finsternis sehen.

    So, jetzt habe ich wieder ganz eifrig meinen Senf dazugegeben. 😉

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  8. haluise schreibt:

    SCHÖN, linien befördern unsere phantasie und kreativität ans tageslicht und ins gefühl
    rrrrrrhhh wie kribbelnd
    BIN LUISE

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    • gkazakou schreibt:

      Das hast du sehr schön gesagt: „linien befördern unsere phantasie und kreativität ans tageslicht und ins gefühl“ – das Zeichnen von Linien arbeitet demnach in zwei Richtungen – nach außen und nach innen. Toll, ja!

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      • haluise schreibt:

        ES ist eigenartig: ich weiss oft nicht, warum ich was sage/schreibe.
        bei dir empfinde ich sehr stark und fasse das schlicht in worte, DAS macht MIR SPASS und ICH fühl mich gut.
        DANKE für DEINE INSPIRATION
        sleep well in your bettgestell… LUISE auch DREAMING

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  9. haluise schreibt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  10. Pingback: Kein Tag ohne Linie III | GERDA KAZAKOU

  11. bruni8wortbehagen schreibt:

    interessant, wie sich Linien unterscheiden können. Jedes der Blätter hat eine Besonderheit, keines ist unbedeutend, alles sagen sie etwas aus.
    Eines fällt mir deutlich auf, liebe Gerda, alle Deine Linien sind energisch aufs Blatt geworden, ohne großes Zögern und deshalb tragen sie sehr deutlich Deine Handschrift.

    Lächelnde Grüße von Bruni

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