„Doch doch, sicher“, sage ich, wenn man mich fragt, was ich so treibe. Doch, sicher male ich noch. Jedenfalls dann, wenn ich nicht in alten Sachen rumkrame oder ausrangierte Bilder zerschnippele, um Neues draus zu legen. Aber solche Tätigkeiten nimmt niemand recht ernst. Das sei keine Kunst.
Gestern nahm ich seit längerer Zeit mal wieder den Pinsel und Akryllpulverfarben zur Hand, dazu auch Klebestreifen, Kohle, Ölkreide, und übermalte ein älteres Bild, Pappe, 70×50 cm. Herausgekommen ist eine Stadt-Landschaft, bei der Festes und Flüssiges ineinander greifen.
Das Motiv reizt mich, ich werde es mir noch öfter vornehmen. Ich fühle mich dabei, als käme ich von der See und näherte mich einer unbekannten, verheißungsvollen Stadt.
Hier noch einmal die linke Bildseite als Ausschnitt. Für sich allein stehend gefällt sie mir fast besser. Da ist mehr „Ankommen“ drin, mehr das Gefühl: ich darf ein wenig bleiben.
Doch schon fühle ich einen Anflug von Klaustrophobie. Zu viel des Ankommens! Wo ist die Durchfahrt, wo ist der weite Horizont?
DEINE nicht zu kubischen, weissen häuser sind sehr ästhetisch — wie auch die etwas anderen, die kubischen, kleinen weissen häuser am meer in GR. —
und die farben, die auf das weiss hindeuten, … unübertrefflich ANRÜHREND.
BIN LUISE
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welcher Schwung, welche Kraft und Farben in Licht und Schatten getaucht!!!!!!
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Mir gefällt das erste Bild so wie es ist und nicht der Ausschnitt davon… Die Gesichter…
Und die „Schnippelbilder“, die angeblich keine Kunst sein sollen, sind für mich sehr anspruchsvoll; sie scheinen sich zu verselbstständigen, erzählen Geschichten…
Wenn dann noch Zusatzinformation und eine Fortsetzungsgeschichte hinzukommen, ist es sehr viel für mich, was ich dann aufnehme.
Liebe Grüße,
Frank
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Danke Frank, für deine liebevolle ausgewogene Wahrnehmung. Zum Glück gibt es Liebhaber auch meiner Schnipselbilder, die mir am Herzen liegen, zumal sie mich schmunzeln lassen. Ich liebe ihre Leichtigkeit, die Vieldeutigkeit, den Spott manchmal, das Skurile. Dafür ist die Technik sehr gut geeignet. Schönen Abend noch! Gerda
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…ich schrieb es gerade bei Luise…für mich hat es etwas Bedrohliches…ich renne weg und verstecke mich…ganz schnell…in meinem Wald…aber vielleicht ist alles ganz anders…
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Du – ein Waldmensch, so wie ich ein Meeresmensch? Beides hat mit dem Gefühl und Unterbewusstsein zu tun 😉
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…klar, Meer, Wasser und Unterbewusstsein…Wald und unendliches Rauschen in dem man verschwinden kann…
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deutscher Wald: Hänsel u Gretel, Rotkäppchen etc.
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…nein, für mich ist er unschuldiger, eher der Wald der Räuber…
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Pingback: Donnerstag, den 24. März 2016 | Kulturnews
Mir gefällt der Farbklang lila-grün sehr gut ! Den linken Bildausschnitt finde ich aber auch eher eng, für mich braucht es das ganze Bild um den Kontrast Ankommen und Weite auszudrücken ….
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danke für die Rückmeldung!
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Für mich hat es etwas bedrohliches, es ist zu eng. Eine düstere Großstadt Stimmung. Symbolisch für verbaute Natur. Ich finde es sehr interessant.
Wie gut, daß Interpretationen relativ sind.
Lieben Gruß Babsi
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Verbaute Natur, das stimmt. Alte Städte sind so.
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Ja, aber genau diese mystische Stimmung hat auch ihre Faszination.
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Genau! Nimm die Häfen des Maghreb, Tanger, Tunis, Algier. selbst wenn du nie da warst – ein inneres Bild gibt es.
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So weit bin ich nicht gereist aber ich kenne die Barri Gotic von Barcelona, ist absolut sehenswert. Übrigens, mein Hund Ninjo ist ein Grieche und kommt von der Insel Kreta.
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Mein Hund Tito, gebürtiger Maniat, lässt grüßen!
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Ja und nein, ich hatte auch Katzen, die liebte ich. Mein Schäferhund Ajax aber war wild darauf, ihnen den Garaus zu machen. Mein Tito, als Jagdhund, der er ist, jagt sie bloß auf den Baum.
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Erstmal danke, Ninjo lässt zurück grüßen 😁und witzig ist auch unser Schäferhund aus Kindheit’stagen hieß auch Tito.
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Na so was! Wie das? Mein Schäferhund aus Kindheitstagen hieß Ajax, wie der schnelle Held vor Troja.
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Das gefällt mir, Du bist auch ein Hundemensch!😉👍
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