Zur Ergänzung der beiden vorigen Beiträge („In einem Meditationsraum“ und „worauf wir gehen“) möchte ich euch heute mit einem griechischen Phänomen bekannt machen, das für mich ein Augentrost ist: „Installationen“ von allerlei Dingen, die man in Deutschland selten sehen kann. Denn da herrscht eine andere Ordnung und ein anderes Bedürfnis nach aufgeräumten Plätzen und renovierten Fassaden als im Land der Griechen. Ich will damit nicht den Eindruck erwecken, als ob die Straßen Kraut und Rüben wären – außer es gibt grad einen Müllarbeiterstreik. Es gibt schon eine Ordnung, nur ist die weniger strikt. So darf sich jedes Haus vom nächsten unterscheiden, jeder Vorgarten anders gestaltet sein. Und Dinge, die man vielleicht noch mal brauchen könnte und dann doch nicht mehr braucht, dürfen schon mal eine Weile das Auge des Passanten erfreuen. Kunst im engeren Sinne ist es nicht – denn es gibt niemanden, der es dort arrangiert hätte, um damit etwas auszusagen. Es steht halt da, stumm und eindringlich, nicht Natur und auch nicht Kunst.
Die heutigen Beispiele stammen aus dem Hafen von Piräus. Der Hafen ist ein Ort, wo auch in Deutschland solche Art von Installationen immer noch zu sehen sind. Drum lieben wir die Häfen dieser Welt.
RHYTHMEN DES LEBENDIGEN ALLTAGs sehe ICH
und
die ausschnitte, die wir sehen, beinhalten die HEILIGEN GEOMETRIEN , aus denen WIR – unsere KÖRPER – ebenfalls aufgebaut sind
drum
nehmen WIR ÄSTHETIK war,
sag ich mal
BIN LUISE
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das ist ein interessanter Gesichtspunkt: dass wir nach Maßgabe dessen wahrnehmen können, was wir selber sind. Das stimmt nicht nur für die Ästhetik. sag ich mal 🙂 Gerda
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Auch ich liebe Häfen und Rost und deswegen liebe ich auch (wieder einmal) deinen Artikel, liebe Gerda
herzliche Grüsse
Ulli
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🙂
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Sehr interessante und durchaus künstlerische Motive. Danke für´s Zeigen, Gerda.
LG Alexander
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deine Zustimmung freut mich besonders, Alexander – Experte fürs besondere Sehen.
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Ich habe mir jetzt Deine letzten drei Beiträge angeschaut und gelesen. Alle drei sprechen mir aus dem Herzen. Es gibt soviel zu entdecken man muß nur genau hinschauen und ein offenes Herz haben.
Vielen Dank.
Bine unter den Linden
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großen Dank, Bine unter den Linden! (ich lasse mir diesen Namen immer auf der Zunge zergehen 🙂 )
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In meiner Kindheit kurz nach dem Krieg spielte ich auf dem sog.Lagerplatz, der an unseren Obst- garten angrenzte. Dort war so ziemlich alles abgelagert, was im Schachtbau einmal angefallen war, von der Lore bis zu den Refrigatoren. Dazwischen grünte und blühte und wucherte es, und unsere zwei Ziegen hatten ein prächtiges Terrain zum Weiden, ich aber freien Zugang in eine unerschöpfliche geheimnisvolle Welt, ein Paradies für kindliche Abenteuer. Nie habe ich mich später mit einem modernen städtischen Spielplatz für mein Kind anfreunden können.
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unsere armen Kinder!
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Der gezeigte Blick macht für mich die Kunst aus. Die bunten Arrangements, die sich überall auf der Welt finden, sind nicht gezielt beabsichtigt.
Liebe Grüße,
Frank
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dem stimme ich zu, Frank: die Absicht eines Menschen reicht zwar nicht, um etwas zur Kunst zu machen, aber ohne solche Absicht ist es jedenfalls keine 😉
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Es ist Kunst für den, der sie sieht. 😉
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Schöne Bilder! Man muss nur das Besondere darin erkennen 🙂
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