In letzter Zeit habe ich so viel von Trollen gehört, die man nicht füttern soll, dass ich echt neugierig wurde. Wie es bei denen zu Haus wohl zuging? Vielleicht war mir das Glück hold und ich konnte eine Fütterung beobachten?
Und tatsächlich! Da war ja schon ihre Kinderstube. Ein paar kleinere Trolle, dem Holz noch nicht ganz entwachsen, aus dem sie geschnitzt waren,aber schon recht lebhaft, verlangten dringend nach Fütterung. Ihr Geschrei war so kläglich, dass ich fast Reißaus genommen hätte.
Zum Glück waren die Eltern gleich zur Stelle, und los gings. Mit ihnen kam
ein halbstarker Troll hereingeschwebt, dem auch ein Brocken zugeworfen wurde. Zum Glück! denn sonst hätte er vielleicht die Sonne verschlungen?
Ganz heimelig wurde mir bei dem Schauspiel nicht, denn ich bemerkte, dass die Bude von zwei wenig Vertrauen erweckenden Trollen gehalten wurde. Der eine begann zu gestikulieren, der andere zu tanzen, und das Gebälk des Dachstuhls knirschte und wackelte bedenklich. Ich machte mich aus dem Staube, um nicht mit dem ganzen Gesindel verschüttet zu werden.
Von fern hörte ich ein Gepolter wie von fallendem Gebälk. Ich schaute mich um und gratulierte mir, dass ich so schnell gerannt war. Armer kleiner Toll! Wer wird dich nun füttern?
Hoch lebe deine Fantasie, liebe Gerda! 👍🎖
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🙂
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Süße Trolle 🙂 sind es ja.
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Habe ich gerade mit großer Freude gelesen!
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😉
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Liebe Gerda,
das ist ja eine ganz wunderbare Art, sich mit den Trollen auseinanderzusetzen und ihrem Treiben die Schärfe zu nehmen. Ich schließe mich an und ergänze: Es lebe die Fantasie, es lebe die Kunst, die es uns ermöglicht, den Dingen einen neuen Rahmen zu geben.
Viele Grüße, Claudia
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sehr erfreut über deine Zustimmung und Ergänzung, Claudia!
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