Fast täglich komme ich bei meinen Spaziergängen zum Stadtwald Syngrou an einer Installation vorbei, die weitgehend vergessen vor dem Anwesen eines großen Bauunternehmers steht – oder besser: schwebt. Nirgends ist ein Hinweis auf den Künstler zu finden, aber ich weiß, wer diese faszinierende Installation geschaffen hat: die Keramikerin Theodora Horafa.
Drei Boote sind es, nicht leicht gemeinsam aufs Bild zu bringen, denn das Wasserbecken, in dem sie sich spiegeln, macht den Zugang schwierig.
Und da ich keine Fotoausrüstung, sondern nur ein iphone besitze, müsst ihr ein wenig eure Fantasie anstrengen, um die Magie der schwebenden Boote zu erfassen.
Ich habe ein wenig nachgeforscht und herausgefunden, dass die Keramik-Künstlerin Horafa, die heute auf der Insel Ägina lebt, ein ähnliches Werk mit dem Titel „Passages“ auf der Biennale Athen-Bologna (1988) und auf einer Wanderausstellung «L’europe des céramistes» (1989) zeigte. Ihre heutige Arbeit unterscheidet sich sehr von der damaligen, denn jetzt benutzt sie ihr Material, um hauchdünne wellenartige Formen oder Gefäße zu schaffen. Wer möchte, findet Abbildungen unter Θεοδώρα Χοραφά im internet.
Die würde ich gerne einmal sehen!!
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Ja, sie sind wirklich wunderschön, tausend! Hinter den Mauern gibt es eine hervorragende Sammluing griechischer Kunst seit dem 19. Jh bis heute, ich habe sie oft angeschaut, aber nun ist sie geschlossen. Auch große Bauunternehmer haben kein Geld mehr für Personal, müssen sparen. Es ist ein Trauerspiel.
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Herzlichen Dank, liebe Gerda, für die vielen schönen Dinge, die wir mit Dir entdecken dürfen! Ich wünsche Dir eine schöne Adventszeit! Liebe Grüße von Heidi
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herzlichen Dank, Heidi! Wenn du mal wieder in Athen bist, schau vorbei!
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Huch, ich habe hier ja gar nicht kommentiert … aber jetzt, gerade bin ich deinem Link Θεοδώρα Χοραφά gefolgt und fand so wunderbare Bilder von ihren schwebenden Booten, ich bin wieder und sehr begeistert! Eine tolle Künstlerin, auch gemessen an den anderen Dingen, die ich nun gesehen habe! Hach schön, wie es so hin und herschwingt!
liebe Grüße, Ulli
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P.S. zwar hatten die Boote ohne Wasser auch einen Reiz, aber ganz ehrlich gefallen mir sie mit Wasser besser, weil dann das Schwebende klarer wird, dazu kommen ihre Schattenwürfe. Mir gefällt dein schwarz-weißes Bild ganz besonders.
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