Wo alle klein sind, ist man kein Zwerg. Wo alle in einer Höhle leben, spricht man nicht vom Licht. Wo alle in einem Bergwerk schuften, fühlt man sich frei.
Wo alle den Weg nach oben demutsvoll antreten, um der höheren Instanz die Ernte der Mühsal auszuhändigen, ist man glücklich.
Die höhere Instanz ist selbst eine Zwergin, nicht schöner als die anderen, aber sie strahlt. Ihr Bauch ist die Welt. Sie trägt eine Krone. Sie herrscht. Und man hat ihr zu dienen.
Glückliche Zwergenwelt! Nichts kann ihren Ablauf stören, denn jeder kennt seinen Platz. Oben die Herrin der Welt und unten, in den Eingeweiden der Erde, die Bergleute, die die Schätze nach oben tragen. Das war immer so und wird auch so bleiben.
Aber wer, mit gebirgigem Innenleben, wehenden Haaren und blauer Kugel in der Hand, beliefert die Herrin der Welt fliegend, Gerda mou?
Und dann noch:
Das unterste Bild wirkt so plastisch, wie genäht und gestickt – gefällt mir, als Textil-Liebhaberin, besonders gut. Danke ;-*)
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Tja, wer ist diese mysteriöse Gestalt mit dem Blau und Gold des Himmels im Haar? Sie trägt unsere blaue Kugel Erde der Zwergen-Königin an. Ich wüsste es auch gern.
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Die herrschende Instanz ist eine Lady? Ich bin überrascht…
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Die Instanz, die höhere Gewalt, die Herrschaft, die Weltregierung, die Ausbeutung, die Erde, die Seele, die Idee – lauter Ladies, jedenfalls im Deutschen .
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Eigentlich ist es eine Ameisenwelt; doch das geordnete Zwergendenken…
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Nee, lass man, die Ameisen sind doch was anderes als die Menschen. Was hinsichtlich der Zwerge nicht immer der Fall ist.
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Hat dies auf GERDA KAZAKOU rebloggt und kommentierte:
Ich denke, ich darf euch noch mal eine alte Zwergengeschichte servieren. Überholt ist sie nicht. da ich mich grade mal wieder mit der Marxschen Welt befasst habe – ich beendete eine dicke Biographie über Marx und sein Zeitalter von Friedenthal – kommt mir diese Gescichte sogar ziemlich aktuell vor. Habts gut!
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