Herakles war gar nicht bange / vor der großen Wasserschlange….
Mir schon, mir ist bange, denn ein Halbgott bin ich nicht. Wenn man der Hydra einen ihrer vielen Köpfe abschlägt, wachsen zwei neue nach. Wie soll man da klar kommen?
Herakles löste das Problem, indem er die Halsstümpfe ausbrannte, so dass nichts nachwachsen konnte. Aber kann man Schulden ausbrennen?
Denn da wir hier über griechische Untiere reden, verkörpert die Hydra wohl das Schuldenproblem. Soviel man auch spart und zahlt und zahlt und spart, es werden immer mehr. Du schneidest einen Kopf ab, schon knospen zwei neue. Der Held wird dünner, das Vieh dicker. Man verliert auch leicht die Übersicht: Wieviele Köpfe sind es denn nun noch? Drei, vier, oder doch eher elf?
Herakles schaffte diese Arbeit, es war seine zweite. Insgesamt musste er zwölf erledigen, bevor er den elenden Dienst bei seinem Vetter kündigen durfte. Wie lange wir hier wohl brauchen, Vetter Deutschland?
Wie kommen denn diese gruseligen Anzeigen auf deine Seite?
Die Geschichte ist doch selbst gruselig genug.
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Welche Anzeigen, Ingrid?
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Eine Deiner stärksten Arbeiten, Gerda, und erstaunlich, wie Du aus dem schier unerschöpflichen Mythenschatz treffsicher die Gleichnisse für die aktuelle Situation herausziehst! Ich bin mal wieder begeistert und zugleich tief getroffen in meinem deutschen Herzen. Hella
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danke für deinen einfühlsamen Kommentar, Hella mou!
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Pingback: Drachenbrut | GERDA KAZAKOU
Grandios, dein Legebild zu dem Text ist toll und passend.
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Danke, Chrinolo. Leider fehlen schon zwei Versionen, denn ich musste Speicherplatz schaffen.
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